
Fachzeitschriften und psychische Gesundheit
In einem früheren Blog haben wir darüber gesprochen, wie man mit dem Tagebuchschreiben beginnt. In diesem Blog tauchen wir tiefer in den Zweck des Tagebuchschreibens ein. Du erfähsrt, warum Tagebuchschreiben gut für deine geistige Gesundheit ist und wie du verschiedene Tagebuchtechniken zu diesem Zweck einsetzen kannst.
Wie trägt das Führen von Journalen zu einer guten psychischen Gesundheit bei?
Du musst kein echter Schriftsteller sein, um deine Gedanken aufzuschreiben. Es geht darum, buchstäblich aufzuschreiben, was in deinem Kopf vor sich geht. Wahrscheinlich hast du schon gehört, dass es helfen kann, Dinge "abzuschreiben". Aber was genau bewirkt das bei dir?
Wenn du schreibst, hast du einen Moment Zeit für dich selbst. Du bist allein in deiner Welt, ohne äußere Reize. Schon dieser erste Schritt bringt dir innere Ruhe. Wenn du dann deine Gedanken zu Papier bringst, verringert sich das Chaos in deinem Kopf. Du nimmst dir Zeit, um über deine Gefühle nachzudenken, und kannst auf diese Weise auch besser Emotionen verarbeiten.
Verschiedene Tagebuchtechniken
Du kannst auf viele verschiedene Arten ein Tagebuch für deine geistige Gesundheit führen. Finde eine Art des Schreibens, die zu dir passt. Im Folgenden findest du einige Tagebuchtechniken, die alle einen eigenen Zweck haben. Durch verschiedene Techniken auszuprobieren findest du heraus, was zu dir und deinem Stil passt.
Brain Dump
Ein "Brain Dump" ist eine sehr schöne und einfache Methode, um deine Gedanken zu Papier zu bringen. Du schreibst quasi alles auf, was dir in den Sinn kommt. Du musst daraus keine Geschichte machen und es muss auch nicht ordentlich aussehen. Es geht darum, alle Gedanken und Aufgaben aufzuschreiben, damit du Ordnung schaffst und nicht ständig alles wiederholst, was dir durch den Kopf geht. Auf diese Weise erhälst du einen besseren Überblick und kannst auch leichter Prioritäten setzen.
Ein Braindump kann auch als freies Schreiben gesehen werden. Du kannst schreiben, was und so viel du willst. Du kannst einen Braindump machen, wann immer du das Bedürfnis danach hast. Es kann zum Beispiel gut sein, am Ende des Tages einen Braindump zu machen, oder wenn du nicht einschlafen können, weil du grübelst. Aber auch wenn du zu Beginn des Tages feststellst, dass du dich nicht gut in einen Arbeitsablauf hineinfinden kannst, kann es helfen, alles aufzuschreiben, was dir durch den Kopf geht.
Erlebnisse verarbeiten
In einem Tagebuch kannst du auch über Erlebnisse schreiben, die du gemacht hast. Manchmal sind es angenehme Erlebnisse oder Ereignisse, manchmal vielleicht weniger angenehme. Indem du diese Erlebnisse aufschreibst, reflektierst du, wie du etwas erlebt hast oder wie du sich während oder nach diesem Erlebnis gefühlt hast. Vielleicht fühlst du dich nicht bereit, über bestimmte Erlebnisse zu sprechen, und kannst du einen ersten Schritt tun, indem du darüber schreibst. Auf diese Weise stellst du sicher, dass du das Erlebte trotzdem verarbeiten kannst, wodurch du dich vielleicht wohler damit fühlst und trotzdem den Schritt wagst, mit einer anderen Person darüber zu sprechen.
Über Gefühle und Emotionen schreiben
Wir sind oft mit der Außenwelt und allem, was zu tun ist, beschäftigt, so dass wir keinen Raum für unsere Gefühle haben. Wir neigen auch regelmäßig dazu, Gefühle wegzuschieben oder sie für uns zu behalten. Auf Dauer kann dies zu psychischen oder körperlichen Beschwerden führen. Das Durchfühlen und Verarbeiten von Emotionen ist daher sehr wichtig für die psychische Gesundheit. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist das Schreiben. Du kannst deine Gedanken und Gefühle in deinem Tagebuch ausdrücken. Indem du dich bewusst mit dem beschäftigst, was du fühlst und erlebst, schaffst du Raum für die Gefühle, die du empfindest. Du gibst dem, was du innerlich erlebst, Worte. Schreibe auf, was du fühlst, und erforsche damit deine Gefühle und Emotionen. Es ist in Ordnung, wenn diese Gefühle da sind oder beim Schreiben auftauchen. Ob es Traurigkeit, Wut, Enttäuschung oder einfach nur Freude und Dankbarkeit ist. Alles ist willkommen und darf da sein.
Journale zur Selbstreflexion
Du kannst das Tagebuch auch zur Selbstreflexion nutzen. Diese Form des Journalings hilft dir, Einblicke in deine Träume, Ziele und Wünsche sowie in deinen persönlichen Prozess zu gewinnen. Zu diesem Zweck kannst du ein spezielles Journal wie das Monday's Slow Down Journal verwenden. Du kannst aber auch dein eigenes Notizbuch oder Journal verwenden und dich zum Beispiel von Journal-Prompts leiten lassen. Auf diese Weise kannst du dir Fragen stellen wie: Was willst du erreichen? Was hast du aus einem früheren Ziel oder Projekt gelernt? Was läuft gut?
All diese verschiedenen Arten des Tagebuchschreibens tragen zu einem ruhigeren Kopf und einer guten geistigen Gesundheit bei. Indem du dir Zeit für dich selbst nimmst und bewusst über Dinge nachdenkst, schaffst du geistigen Frieden. Du kannst deinen Gefühlen und Emotionen einen Platz geben, damit du nicht ständig mit unverarbeiteten Emotionen herumläufst. Kurzum, genug Gründe, um dein Tagebuch wieder in die Hand zu nehmen!