Do's und Don'ts beim Yoga
Tun's
Nüchterner Magen
Versuchen Sie, etwa drei Stunden vor der Yogastunde nichts (Schweres) zu essen. Yoga mit vollem Magen kann zu allen möglichen Beschwerden wie Übelkeit, Krämpfen oder Schlimmerem führen. Besonders bei Drehungen, Vorwärtsbeugen und Posen, bei denen man auf dem Kopf steht, kann ein voller Magen sehr hinderlich sein. Außerdem kostet die Verarbeitung von Nahrung Energie, und diese Energie wollen Sie während der Yogastunde nutzen. Möchten Sie trotzdem vor der Yogastunde etwas essen? Dann versuchen Sie, es klein und leicht verdaulich zu halten!
Flüssigkeitszufuhr
Wenn Sie eine Yogastunde geplant haben, sollten Sie darauf achten, dass Sie ausreichend hydriert sind. Trinken Sie unmittelbar vor der Yogastunde keine großen Mengen, denn eine volle Blase kann Sie ablenken und stören. Versuchen Sie, über den Tag verteilt genügend Wasser zu trinken, damit Ihr Körper über genügend Wasser verfügt.
Während der Yogastunde trinken Sie grundsätzlich kein Wasser oder andere Flüssigkeiten, außer bei Bikram oder Hot Yoga. Dies sind intensive Yogastile unter heißen Bedingungen, so dass eine Flasche Wasser hier genau richtig ist. Bei den meisten Yogaformen ist es besser, kein Wasser zu sich zu nehmen, denn damit unterbricht man den natürlichen Reinigungsprozess des Körpers. Dieser wird nämlich durch die Erzeugung innerer Wärme bei der Ausführung der Asanas in Gang gesetzt. Außerdem wird man durch das Trinken von Wasser abgelenkt und kann sich nicht mehr konzentrieren. Nach der Stunde ist es jedoch ratsam, viel Wasser oder Kräutertee zu trinken, um die freigesetzten Giftstoffe loszuwerden.
Rechtzeitiges Erscheinen
Seien Sie etwa zehn Minuten vor Beginn der Yogastunde da. Nichts ist ärgerlicher, als zu spät zum Unterricht zu kommen und die Mitschüler aus ihrer Konzentration zu reißen. Außerdem ist es sehr gut, wenn Sie sich schon vor Beginn der Yogastunde in eine Pose setzen und vielleicht auf Ihrer Matte landen. Auf diese Weise beginnen Sie Ihre Yogastunde in aller Ruhe, stören niemanden und haben viel mehr von der Praxis.
Nackte Füße
Lassen Sie Ihre Schuhe außerhalb des Übungsraums. Dies ist eine der ungeschriebenen Regeln, die man als Yoga-Anfänger oft zu spüren bekommt. Es macht jedoch Sinn, denn während der Yogastunde ist man dem Boden sehr nahe und eine hygienische Oberfläche ist daher sehr willkommen. Wenn Sie Ihre Schuhe draußen lassen, bleiben Schmutz und Keime draußen. Werden Ihre Füße leicht kalt? Lassen Sie Ihre Socken an, bis der Unterricht beginnt! Schließlich macht man Yoga barfuß, um maximalen Halt und Erdung zu erreichen. Oder Sie üben mit rutschfesten Yogasocken. Das verhindert Ausrutschen, kalte Füße und macht es weniger problematisch, auf einer geliehenen Yogamatte zu stehen.
Bequeme Kleidung
Während einer Yogastunde tragen Sie am besten bequeme Kleidung, die sich ausreichend dehnt und atmungsaktiv ist. Sie möchten nicht, dass Ihre Kleidung Sie bei den Übungen einschränkt oder ablenkt. Achten Sie also darauf, dass Ihre Kleidung die richtige Größe hat und dehnbar ist. Außerdem sollten Sie keine zu weiten Kleidungsstücke tragen, da Sie bei bestimmten Posen stecken bleiben könnten. Außerdem kann der Kursleiter Ihre Ausrichtung nicht so gut beurteilen, wenn Sie zu weite Kleidung tragen.
Schwangerschaft
Wenn Sie wissen, dass Sie schwanger sind, ist es sehr ratsam, dies dem Lehrer mitzuteilen. Auch wenn Sie sich gerade erst im ersten Trimester befinden. Der Lehrer kann Ihnen dann modifizierte oder alternative Stellungen anbieten. Einige Haltungen sollten vermieden werden, und dabei spielt das Hormon Relaxin eine Rolle. Dieses Hormon sorgt während der Schwangerschaft dafür, dass die Bänder rund um die Gelenke weicher werden, so dass das Baby mehr Platz hat, um sich auf die Geburt vorzubereiten. Diese Flexibilität birgt unter anderem die Gefahr der Überdehnung; seien Sie immer wachsam und achten Sie mehr denn je auf Ihre Grenzen.
Verletzungen
Wie bei der Schwangerschaft ist es auch hier notwendig, dem Lehrer eventuelle Verletzungen im Voraus mitzuteilen. In den meisten Fällen wird die Lehrkraft vor dem Unterricht darum bitten, aber sollte diese Möglichkeit nicht gegeben sein, scheuen Sie sich nicht, sich zu melden und eine Verletzung selbst zu melden. Im Falle einer Verletzung kann der Lehrer Ihnen eine veränderte oder alternative Position anbieten, um die Verletzung zu schonen oder im Gegenteil den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Achten Sie auf Ihre Grenzen
Leichte Beschwerden können während einer Yogapraxis auftreten, aber (stechende) Schmerzen oder schmerzende Gelenke kommen nicht in Frage. Sobald Sie Schmerzen bemerken, können Sie die Übung sofort abbrechen. Während einer Yogastunde ist es sehr wichtig, dass Sie auf Ihre Grenzen achten und freundlich zu Ihrem Körper sind. Beobachten Sie Ihren Körper und versuchen Sie, durch Engpässe zu atmen.
Sie können immer einen Moment der Ruhe in einer Praxis finden, auch wenn die Ruhe weitergeht. Die Kinderstellung ist eine schöne Pose zum Ausruhen. Machen Sie sich keine Sorgen über die Dauer der Pose, nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen.
Benutze Requisiten
Scheuen Sie sich nicht, die verfügbaren Hilfsmittel zu benutzen. Oft sind in einem Studio Yogablöcke, Yogagurte, Decken, Meditationskissen und Bolster vorhanden. Machen Sie von ihnen Gebrauch! Sie ermöglichen es Ihnen, die Posen auszuführen, in die Tiefe zu gehen und vermeiden außerdem lästige Verletzungen. Oft geben die Lehrer auch an, wann Sie bestimmte Hilfsmittel verwenden können.
Respekt zeigen
Lassen Sie Ihr Handy vorzugsweise außerhalb des Yogaraums liegen oder schalten Sie es aus und ansonsten auf Flugmodus und stellen Sie sicher, dass keine Benachrichtigungen durchrutschen können. Sie wollen andere und sich selbst nicht mit Ihrem Telefon ablenken oder in Versuchung kommen, selbst auf Ihr Telefon zu schauen.
Ein weiteres Zeichen des Respekts zeigen Sie oft vor und/oder am Ende einer Yogastunde. Man legt die Handflächen vor der Brust zusammen und sagt: Namaste. Mit dieser Geste kann der Lehrer die Teilnehmer begrüßen oder sich zum Abschluss bei allen für die Teilnahme bedanken. Fühlen Sie sich nie gezwungen, etwas zu erwidern, wenn der Lehrer dies tut, es gibt kein Gold oder Falsch dabei.
Dont's
Verwenden Sie keine Handcreme
Handcreme ist das perfekte Rezept, um auf der Yogamatte auszurutschen. Waschen Sie lieber Ihre Hände mit (natürlicher) Seife, bevor Sie die Matte betreten, damit Sie die Yogastunde mit sauberen Händen beginnen.
Kein Parfüm aufsprühen
Kommen Sie vorzugsweise sauber und ohne Parfüm zum Unterricht. Während der Yogapraxis wird im Körper ein Reinigungsprozess in Gang gesetzt. Während dieses Prozesses werden auch die Lungen gereinigt, und Sie möchten diesen Prozess nicht durch ein stark riechendes Deodorant oder ein stark riechendes Parfüm stören.
Plaudern Sie nicht mit Teilnehmern
Plaudern Sie nicht während der Yogastunde mit den Teilnehmern, sondern davor oder danach. Plaudern lenkt nicht nur andere ab, sondern auch Sie selbst. Beschränken Sie sich auf ein kurzes Gespräch mit dem Lehrer, um auf eine Schwangerschaft oder Verletzung hinzuweisen.
Urteilen Sie nicht
Es spielt keine Rolle, was die Teilnehmer tragen, tun oder wie sie die Übungen ausführen. Urteilen Sie nicht über sie oder über sich selbst. Eine Yogapraxis ist eine Einladung, alle Urteile loszulassen.
Vergleichen Sie nicht
Vergleichen Sie sich niemals mit dem Lehrer oder den anderen Teilnehmern. Jeder Mensch ist anders, hat eine andere Erfahrung, und Ihre Praxis kann sogar von Tag zu Tag oder von Stunde zu Stunde variieren. Es geht nicht um die Stellungen, sondern um den Weg dorthin.
Trau dich, zu wechseln
Es gibt viele Formen von Yoga, scheuen Sie sich nicht, verschiedene Stile auszuprobieren. Auf diese Weise finden Sie heraus, welche Stile am besten zu Ihnen passen. Außerdem bestimmt ein Lehrer die Praxis, und es kann sein, dass er nicht zu Ihnen passt. Probieren Sie verschiedene Kurse aus und stellen Sie eine schöne Auswahl an Favoriten zusammen.
Monatliche Periode
Wenn Sie Ihre Monatsblutung haben, sollten Sie sich fragen, ob die Yogastunde zu Ihnen passt. Vielleicht ist es besser, eine sanfte Yogaform wie Yin oder Restorative Yoga zu wählen, vor allem an den ersten Tagen, oder eine Klasse auszulassen.
Lassen Sie Savasana nicht aus
Es scheint die einfachste Pose zu sein, aber täuschen Sie sich nicht. Savasana mag sich wie Zeitverschwendung anfühlen, aber es ist die beste Art, sich zu entspannen. In dieser Pose geben Sie Ihrem Körper und Geist den nötigen Raum, um Spannungen abzubauen.
Verlassen Sie nie den Raum, ohne aufzuräumen
Räumen Sie alle Dinge weg, die Sie eingepackt und benutzt haben. Wenn nötig, räume sie nach den Anweisungen des Lehrers auf. Das ist nicht nur für den Lehrer, sondern auch für die Schüler der nächsten Yogastunde ordentlich.
Denken Sie an eigenes Zubehör
Dies ist kein absolutes Muss, aber eine Überlegung wert. Die meisten Yogastudios und Fitnessstudios bieten Yogamatten und Requisiten an. Es kann sich aber auch lohnen, eigenes Zubehör zu kaufen. So sind Sie immer auf einer Matte, die Ihren Bedürfnissen entspricht, haben eine hygienische Unterlage dabei und können zum Beispiel zu Hause oder anderswo trainieren.