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Parkinson und Yoga
Was kann Yoga bei Parkinson bewirken?
Schätzungen zufolge gibt es ca. 200.000 Menschen die in Deutschland an Parkinson leiden, oder wie der Sammelname der Symptome lautet "Parkinsonismus". Es handelt sich um eine Krankheit, die hauptsächlich im höheren Lebensalter auftritt, obwohl es natürlich auch jüngere Menschen gibt, bei denen die Krankheit diagnostiziert wird.
Was ist die Parkinson-Krankheit?
Die Parkinson-Krankheit ist eine komplizierte Erkrankung des Gehirns, bei der die Probleme im zentralen Nervensystem auftreten. Hier befinden sich die Nervenzellen, die normalerweise den Neurotransmitter Dopamin" produzieren. Dies ist eine Substanz, die zur Kontrolle der Muskelbewegungen beiträgt. Da die Zellen, die Dopamin produzieren, bei Parkinson langsam absterben, kommt es zu Problemen in der Motorik, weil die Steuerung der Muskeln beeinträchtigt ist. Dies äußert sich häufig in Steifheit, Zittern und Schwierigkeiten bei der Bewegung. Die Feinmotorik wird zur Herausforderung, zum Beispiel beim Binden der Schnürsenkel. Mit anderen Worten: Die Parkinson-Krankheit hat weitreichende Folgen für die Bewegungen, die du mit deinem Körper ausführen kannst. Gegenwärtig gibt es keine Heilung für die fortschreitende Krankheit, aber es gibt Medikamente, die die Symptome lindern.
Was verursacht die Parkinson-Krankheit?
Wie die Parkinson-Krankheit entsteht, ist unklar. Allerdings ist häufig zu beobachten, dass Familienangehörige von Parkinson-Patienten ein erhöhtes Risiko haben, ebenfalls an der Krankheit zu erkranken. Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass bestimmte Umweltfaktoren den Ausbruch der Parkinson-Krankheit beeinflussen können. Menschen, die viel mit Pestiziden gearbeitet haben oder Hirnschäden erlitten haben, sind zum Beispiel anfälliger für die Parkinson-Krankheit.
Warum es wichtig ist, in Bewegung zu bleiben
Die Entwicklung der Krankheit kann daher außerhalb des Einflussbereichs liegen. Die fortschreitende Erkenntnis hat uns jedoch gelehrt, dass Bewegung einen positiven Einfluss auf die Vorbeugung der Krankheit haben kann oder nach der Diagnose der Krankheit von Vorteil sein kann. Wenn Parkinson erst einmal da ist, ist ausreichend Bewegung notwendig, um anderen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Osteoporose vorzubeugen.
Bewegung wirkt sich auch auf das Gehirn aus
Bewegung hat auch einen positiven Einfluss auf den Zustand des Gehirns. Es verbessert das Gedächtnis. Da das Gehirn beim Sport mehr Sauerstoff benötigt, fließt mehr Blut durch den Körper. Die Blutgefäße verzweigen sich und es entstehen weitere Arterien, auch im Gehirn. Dadurch werden die Zellen mit mehr Sauerstoff versorgt und Abfallprodukte besser abtransportiert. Der Gehirnzustand verbessert sich also buchstäblich.
Wusstest du, dass ein Drittel der Parkinson-Patienten an Depressionen leidet? Es sind also nicht nur die motorischen Fähigkeiten, die unter der Krankheit leiden. Die Krankheit kann auch enorme psychologische Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben. Bewegung kann dir helfen und kann auch als Gruppenaktivität durchgeführt werden. Es hält dich auf Trab und davon profitiert dein Gehirn. Du trainierst es, verbesserst deinen Zustand und kannst soziale Kontakte knüpfen, die dir helfen, mit der Parkinson-Krankheit zu leben.
Was ist, wenn Bewegung schwierig geworden ist?
Die Parkinson-Krankheit ist fortschreitend, so dass es irgendwann schwierig wird, sich zu bewegen. Da sich die Krankheit bei jedem Menschen anders äußert, kann jede Person mehr oder weniger Schwierigkeiten haben. Es ist leicht zu sagen, dass es schön ist, sich zu bewegen, aber wenn das Gehirn nicht mitspielt, wie kann man sich dann verantwortungsvoll und ausreichend bewegen? Man denkt vielleicht nicht sofort daran, aber um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns Yoga in Verbindung mit der Parkinson-Krankheit ansehen. Mit einer Vielzahl von Stilen und Möglichkeiten in der Welt des Yoga kann es einen großen positiven Einfluss auf Menschen mit Parkinson-Symptomen haben.
Bevor du mit Yoga beginnst, wenn du an Parkinson erkrankt bist...
Die Aufrechterhaltung von Fitness und Kraft ist für eine gute Lebensqualität bei Parkinson von zentraler Bedeutung. Da die Unterschiede zwischen Menschen mit der Parkinson-Krankheit jedoch groß sind, ist es wichtig, dass du deine Möglichkeiten zunächst z. B. mit einem Physiotherapeuten erforscht. Wenn du angibst, dass du an Yoga interessiert bist, um deinen Parkinson-Symptomen entgegenzuwirken, kann der Physiotherapeut mit dir einen Plan ausarbeiten oder dich an einen Yogalehrer verweisen, der dir weiterhelfen kann. Auf diese Weise kannst du unter professioneller Anleitung lernen, welcher Stil für dich am besten geeignet ist, um deine motorischen Fähigkeiten zu trainieren.
Welche Yogastile sind am besten für Parkinson-Symptome geeignet?
Viele Menschen denken bei Yoga an komplizierte Haltungen, dynamische Bewegungen und einen trainierten Körper, um an einer Sitzung teilnehmen zu können. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Yoga ist für alle zugänglich, von jung bis alt, von krank bis gesund. Denn für jeden Menschen mit seinen spezifischen Bedürfnissen gibt es einen passenden Stil. Für jeden Patienten ist es wichtig, Beweglichkeit, Kraft, gute Körperhaltung und Entspannung zu fördern. Für Menschen mit der Parkinson-Krankheit ist Yoga daher sehr gut geeignet, weil es sich sowohl auf die körperlichen als auch auf die geistigen Aspekte des Menschen konzentriert. Geeignet sind Yogastile wie Hatha Yoga, Yin Yoga und Restorative Yoga.
Yoga für Parkinson schafft Bewusstsein und verbessert die motorischen Fähigkeiten
Das Bewusstsein für die Kontrolle der Gliedmaßen kann mit Yoga trainiert werden. Die täglichen Bewegungen werden geschmeidiger und die Qualität verbessert sich. So können zum Beispiel Hände und Füße separat bewegt und trainiert werden. Dies ist untrennbar mit dem Training und der Lockerung der Wirbelsäule verbunden, um die anderen Gliedmaßen richtig zu kontrollieren. Du kannst bestimmte Elemente aus dem Kundalini Yoga übernehmen und auf sich selbst anwenden. Du kannst zum Beispiel eine Zeit lang im Schneidersitz sitzen, wobei dein Rücken nicht nur gerade, sondern auch entspannt ist. Das beruhigt das Gehirn, man dehnt den Rücken und die Knöchel und Knie. Je nach deiner persönlichen Situation kann diese Yoga-Übung dir bei deinen Parkinson-Symptomen helfen.
Atemkontrolle mit Yoga bei Parkinson
Mindestens genauso wichtig ist die Atmung, wenn es darum geht, zu trainieren und sich körperlich und geistig fit zu halten. Da die Parkinson-Krankheit das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen kann, sind Atemübungen zur Entspannung eine wertvolle Ergänzung. Es stärkt das Bewusstsein für deinen Körper und du kommst mehr in Harmonie. Durch das Erlernen bestimmter Atemtechniken während einer Yogapraxis kannst du lernen, mit den Ängsten, Schmerzen und Spannungen umzugehen, die das Leben mit der Parkinson-Krankheit manchmal begleiten. Sie öffnen das Tor zum Geistigen und können während einer Sitzung Vertrauen und neue Energie finden. Das Ausprobieren des Yoga-Stils Yoga Nidra mit Parkinson kann für dich auch sehr wertvoll sein. Es handelt sich um einen einfachen Stil, bei dem man auf dem Rücken sitzt und sich auf die totale Entspannung konzentriert. Der Vorteil dieses Stils besteht darin, dass du nicht erfahren oder flexibel sein musst, um teilzunehmen. Man wird ganz eins mit sich selbst und kann durch die Regulierung der Atmung in der liegenden Position zur Ruhe kommen und Müdigkeit oder Schlafstörungen (ein bekanntes Leiden bei Parkinson) verringern. Der Lehrer wird dich durch die verschiedenen Phasen des Unterrichts begleiten.
Bist du neugierig, was Yoga für dich tun kann, um Parkinson zu verhindern? Oder möchtest du wissen, welche Yogastile für dich geeignet sind, wenn du die Diagnose Parkinson erhalten hast? Bitte dann einen Physiotherapeuten oder Sportlehrer um Hilfe. Diese Fachleute können mit dir einen Plan ausarbeiten und die geeigneten Yogastellungen finden, um deine Parkinsonsymptome zu lindern. Dies ist äußerst wichtig, da es deine Lebensqualität erheblich verbessern kann.