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Körperliche Behinderung und Yoga
Warum Yoga für Menschen mit körperlichen Behinderungen wertvoll ist
Die Erfahrung einer körperlichen Behinderung ist für jeden Menschen anders. In manchen Fällen ist die Bewegungsfreiheit einer Person stark eingeschränkt. Manchmal werden Hilfsmittel wie ein Rollstuhl oder Krücken benötigt, manchmal kann man sich selbständig, aber mit Einschränkungen bewegen. Soweit es möglich ist, wird (begrenzte) Bewegung von jedem Arzt empfohlen. Da viele Sportarten einen Körper mit einer Behinderung oft überfordern, ist es wichtig, nach einer sinnvollen Alternative zu suchen. In diesem Artikel erklären wir, warum Yoga für Menschen mit körperlichen Behinderungen wichtig sein kann. Aufgrund der enormen Vielfalt der Yogastile gibt es immer eine Option, die zu den Fähigkeiten des Körpers oder des Bewegungsapparates passt. Auch Yoga auf dem Stuhl ist eine Möglichkeit, die sich für Menschen mit körperlichen Behinderungen als wichtig erwiesen hat.
Was bedeutet eine körperliche Behinderung?
Eine körperliche Behinderung, über deren Definition allein schon die Meinungen auseinandergehen. Denn eine körperliche Behinderung kann sich auf verschiedene Weise äußern. Es wurde eine grobe Dreiteilung vorgenommen:
- Motor (Bewegung)
- Organisch (chronische Störung)
- Sinnesorgane
Außerdem kann jede dieser drei Arten unterschiedliche Ursachen haben. Eine Bewegungseinschränkung kann zum Beispiel durch einen Unfall, eine Krankheit oder eine angeborene Störung verursacht werden. Wenn du eine organische Einschränkung hast, spricht man von einer chronischen Störung. Beispiele hierfür sind Rheuma, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die durch eine ungesunde Lebensweise oder erbliche Faktoren entstanden sein können. Es kann auch eine sensorische Beeinträchtigung vorliegen, die sich in einer eingeschränkten Seh- und/oder Hörfähigkeit äußert. Auch dies kann verschiedene Ursachen haben.
Übung zur Vorbeugung einiger organischer Ursachen
Soweit es körperlich möglich ist, wird immer dringend empfohlen, sich ausreichend zu bewegen, um einen gesunden Lebensstil zu fördern. Dies kann bei der Bekämpfung mehrerer (chronischer) Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und einigen Arten von Diabetes helfen. Es könnte also sein, dass Bewegung dich davor bewahrt, sich mit einer organischen Ursache auseinandersetzen zu müssen, die zu einer körperlichen Behinderung führt. Und in diesem Fall ist Vorbeugen viel besser als Heilen.
Warum Bewegung noch mehr Vorteile bringt
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass ausreichende Bewegung wichtig für die Gesundheit ist. Vor allem die Bewegung kann sehr wichtig sein, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Die Muskeln und Gelenke werden so trainiert, dass sie geschmeidiger und stärker werden. Und nicht nur das, auch deine Organe, wie z. B. dein Gehirn, werden positive Auswirkungen erfahren. Du fühlst dich energiegeladener und begegnest den Herausforderungen des Lebens mit Hoffnung.
Die eigenen Grenzen ausloten
Es gibt Ursachen für körperliche Behinderungen, die außerhalb des Einflussbereiches liegen. Erbkrankheiten oder ein Unfall können dazu geführt haben, dass du eine körperliche Behinderung hast. Inwieweit dies der Fall ist, hängt von den Möglichkeiten ab, die sich daraus ergeben. Deshalb ist es ratsam, herauszufinden, wo deine eigenen Grenzen liegen. Wenn du das weißt, dann kennst du auch den Rahmen deiner Möglichkeiten. Yoga eignet sich deshalb so gut, weil es im Rahmen der Bewegungsmöglichkeiten vieler Menschen liegt. Im Liegen, Sitzen oder Stehen, soweit es der Körper zulässt, gibt es oft eine Möglichkeit, eine der vielen Formen von Yoga zu praktizieren.
Yoga besteht ja nicht nur aus Bewegung. Auch Atemübungen können einen positiven Einfluss auf den Körper haben. Auf diese Weise kannst du mehr Ruhe und Entspannung in deinem Körper erfahren. Blutdruck und Herzfrequenz werden gesenkt und du kannst sogar deine Verdauung verbessern! Auch wenn deine Bewegungen sehr eingeschränkt sind, kann Yoga viele positive Auswirkungen auf deine Gesundheit haben.
Yogaübungen mit Schwerpunkt auf Atmung und Meditation
Wie du lesen kannst, kann die richtige Atmung viele positive Auswirkungen auf den Körper haben. Und das ist ein wichtiger Teil des Yoga! Wenn du körperlich stark beeinträchtigt bist, kannst du einen Stil wählen, der sich auf Meditation und Atmung konzentriert. Das schult den Geist und lässt sich dich selbst auf einer tieferen Ebene wahrnehmen. Diese Form des Yoga dient nicht nur der Entspannung, sondern auch der Förderung und Entwicklung von Liebe, Geduld, Mitgefühl und Vergebung. Ein Stil, der sich für diesen Zweck eignet, ist Yoga Nidra. Dieser Yogastil ist sehr gut für Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen geeignet, da er im Liegen ausgeführt werden kann. Es wird auch Totenstellung genannt, bei dem man mit dem Rücken auf dem Boden liegt und die Handflächen nach oben zeigen.
Yoga-Übungen mit Schwerpunkt auf körperlicher Bewegung
Im Yoga ist eigentlich alles möglich, auch wenn man eine körperliche Behinderung hat. Es ist natürlich ganz dir überlassen, was du ausprobieren und praktizieren möchtest. Wenn du in der Lage bist, deine Übungen im Stehen auszuführen, dann ist Hatha Yoga als ruhiger Stil vielleicht schon das richtige für dich. Hierbei steht die Atmung im Mittelpunkt, allerdings bleibt man auch länger in einer bestimmten Pose. Du lernst hierbei, deinen Körper gut zu kontrollieren. Chair Yoga ist auch eine Form, die für viele Menschen mit einer körperlichen Behinderung geeignet ist. Alle Arten von Übungen können auf oder neben einem Stuhl durchgeführt werden. Der Stuhl ist eigentlich die Yogamatte! Oft dienen diese Übungen sowohl der Verbesserung der Atmung als auch der Geschmeidigkeit von Muskeln und Gelenken. Und das ist sehr wichtig, wenn man tagsüber in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Die Forschung hat gezeigt, dass Yoga auf dem Stuhl eine positive Wirkung auf Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen hat.
Andere Hilfsmittel für Yoga mit einer körperlichen Behinderung
Wenn du mit einer körperlichen Behinderung zu kämpfen haben, die deine Kraft einschränkt, ist es gut, wenn du deine Lieblingsyogaübungen mit Unterstützung durchführen kannst. In diesem Fall können dir verschiedene Yoga-Geräte helfen. Denke an ein Yoga Bolster oder Meditationskissen, das du unter bestimmte Körperteile legen kannst. Das ist besonders gut, wenn du im Liegen übst. Bist du in der Lage, sitzende oder stehende Übungen zu machen? Dann kann ein Yogagurt eine praktische Hilfe sein. Er gibt dem Körper Halt und ermöglicht es, eine bestimmte Haltung auf ruhige Art und Weise zu erlernen. Du können den Gurt nach Belieben einstellen, damit sich dein Körper kontrolliert an die Übung gewöhnen kann.