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Meditation zur Visualisierung
Was ist Visualisierungsmeditation?
Die Visualisierungsmeditation ist eine Art der Meditation, bei der du angenehme Bilder oder gewünschte Situationen in deinem Geist als Ankerpunkt für deine Meditationssitzung nimmst. Mit Hilfe der Vorstellungskraft kannst du dich in eine alternative Realität hineinversetzen, auf die du im wirklichen Leben wahrscheinlich gerne hinarbeiten würdest.
Es gibt alle Arten von Meditationen. Sie alle sollen einen Moment der Ruhe in unserem geschäftigen Leben bieten. Durch Meditation trainiert man den Geist, um Abstand von dem ständigen Gedankenstrom zu gewinnen, mit dem man die meiste Zeit des Tages zu tun hat. Die Gedanken dürfen da sein, aber während einer Meditationssitzung übt man, sich nicht von ihnen mitreißen zu lassen. Durch die Meditation erfährst du höchste Stille und Ruhe, so dass dein Geist Zeit hat, alle Eindrücke und Impulse zu verarbeiten. Die Visualisierungsmeditation ist eine Form, bei der du Zeit hast, herauszuzoomen und deinen Gedanken eine Richtung zu geben. Dein erster Fokuspunkt ist dein Atem, dann beginne, den Ankerpunkt in Gedanken zu setzen, den du in ein Bild umsetzt. Hierauf kannst du deine Aufmerksamkeit richten.
Was ist der Kern der Visualisierungsmeditation?
Viele Achtsamkeitsmeditationen konzentrieren sich darauf, im Hier und Jetzt zu sein. Eine Visualisierungsmeditation hingegen konzentriert sich auf die Vorstellungskraft. Du konzentrierst dich auf Bilder, die dir in den Sinn kommen. Man könnte es also einfach "visualisieren" nennen. Wenn man sie jedoch zu einer Form der Meditation macht, dann kann die Visualisierungsmeditation auch zu innerem Frieden, zur Vertiefung des Körperbewusstseins (oder zur Wiederentdeckung der Verbindung zwischen Körper und Geist) und zur Beruhigung des Geistes führen. Mit der Visualisierungsmeditation wird ein zusätzlicher Zweck verfolgt, nämlich die Vorstellungskraft oder die Aufmerksamkeit so auf etwas zu richten, dass das positive Gefühl dafür wächst. Wenn du dir zum Beispiel vorstellst, dass du einen schönen Arbeitsplatz mit netten Kollegen hast, dann kannst du in der Realität darauf hinarbeiten. Das Wesentliche ist, dass du die Kontrolle hast und dich selbst in eine positive Richtung lenken kannst. Durch Visualisierung und Fokussierung kannst du positive Ziele im Leben (schneller) erreichen.
Der Zweck der Visualisierungsmeditation
Die Visualisierung kann mit einer Tagträumerei verglichen werden. Etwas, das viele Menschen als Kinder getan haben und einige Erwachsene immer noch häufig tun. Man könnte meinen, dass das Visualisieren nur für den Moment selbst angenehm sein kann. Aber das ist noch nicht alles, denn sie hat letztlich eine tiefere Funktion. Man macht sich nicht nur selbst etwas vor, indem man sich eine Situation oder sich selbst als die Person vorstellt, die man gerne sein möchte. Man trainiert das Gehirn so, dass im Kopf Verbindungen entstehen, so dass man davon überzeugt ist, dass man nicht nur visualisiert, sondern auch tatsächlich danach handelt. Es ist also tatsächlich möglich, in der Realität etwas zu erreichen, wenn sich das Gehirn nur genügend darauf konzentriert. Eine positive Einstellung, die du dir selbst antrainierst, kann somit die Geschehnisse in deinem Leben beeinflussen. Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, die du kontrollieren kannst. Du bedienst dich des Unbewussten, mit dem du das Bewusste steuerst.
Was passiert während einer Visualisierungsmeditationssitzung?
Meditation zu visualisieren bedeutet nicht einfach, sich eine Situation vorzustellen. Es geht darum, auf eine andere Art und Weise Kontakt zu dem aufzunehmen, was darunter liegt, zum Unbewussten. Nimm zum Beispiel eine Situation, der du im täglichen Leben begegnest. Zum Beispiel eine von deinem Vorgesetzten organisierte Veränderung deiner Arbeit, der du misstrauisch gegenüberstehst. Wenn du anfängst, Bilder aus deinem Unterbewusstsein hervorzuholen, entdeckst du vielleicht, woher deine Hindernisse kommen. Was hält dich zurück? Was fühlst du, was denkst du und welche Emotionen kommen hoch, wenn du an die Situation denkst? Wenn du die Antworten auf diese Fragen findest, kannst du sie vielleicht in eine positive Einstellung umwandeln, die es dir ermöglicht, die "neue Situation" am Arbeitsplatz anzugehen. Während einer Visualisierungsmeditation entspannt sich nicht nur dein Gehirn. Du erschaffst neue neuronale Bahnen im Gehirn, die du aus dem Unbewussten heraufholst. So wird es sogar möglich, grundlegende Überzeugungen, die dich zurückhalten, zu überwinden!
Der Start
Das Tolle an der Visualisierungsmeditation ist, dass man sie leicht selbst durchführen kann. Womit viele Menschen jedoch Schwierigkeiten haben, ist die Konzentration. Dies ist ein Kernelement einer erfolgreichen konzentrierten Visualisierung. Deshalb ist es wichtig, dass du vor einer Sitzung die richtigen Voraussetzungen für dich selbst schaffst. Denke an den Raum, in dem du dich befindest. Du kannst am besten visualisieren, wenn du dich in einem ruhigen Raum mit wenig ablenkenden Geräuschen oder Impulsen von Lichtquellen befindest. Das bedeutet jedoch nicht, dass du eine Visualisierungsmeditation immer in einem ruhigen Raum durchführen musst. Wenn du ein schönes ruhiges Plätzchen im Freien kennst, kannst du deine Sitzung auch dort abhalten. Denke auch an einen angenehmen Geruch oder eine angenehme Temperatur. Gut sitzende Kleidung, eine bequeme Oberfläche. Dies sind alles kleine Aspekte, die einen großen Unterschied machen können.
Körperhaltung
Manchmal kann die Visualisierungsmeditation als eine Form der Schlafmeditation eingesetzt werden. Das Visualisieren hilft den Menschen, besser einzuschlafen und die Qualität ihres Schlafes zu verbessern. Natürlich beginnt diese Form in einem liegenden Savasana. Wenn du tagsüber eine Visualisierungsmeditation durchführst oder ins Unbewusste gehst, ist eine aktive Haltung ebenfalls von Vorteil. Deshalb ist es am besten, im Lotussitz oder im Schneidersitz zu sitzen.
Geführte Visualisierung
Wenn du gerade erst mit der Meditation beginnst und die Visualisierung zum zentralen Thema machst, kann es schwierig sein, sich zu konzentrieren, selbst unter idealen Bedingungen. Daher ist eine geführte Visualisierung wahrscheinlich ein guter erster Schritt. Eine geführte Visualisierung kann physisch mit einem Lehrer stattfinden, der dich per Stimme auf bestimmte Pfade führt, um den Fokus optimal zu halten. Das kann auch durch eine Tondatei geschehen, die du auflegst. Diese werden oft durch Musik und eine angenehme Stimme eingeleitet, die dich an bestimmte erholsame imaginäre Orte führt, an denen du nach Herzenslust visualisieren kannst.
Welche Schritte durchläufst du während einer Visualisierungsmeditation?
Hast du für dich die idealen Voraussetzungen geschaffen, damit du beginnen kannst? Dann gibt es eine Reihe von grundlegenden Schritten, die du durchlaufen musst, um eine erfolgreiche Visualisierungsmeditationssitzung durchzuführen:
- Entspanne dich und atme tief durch
Spüre, wie der Luftstrom durch die Nase eintritt und den Körper durch den Mund verlässt. Versuche, deinen ganzen Körper zu entspannen, indem du, wenn nötig, jeden Teil des Körpers durchgehst, um zu spüren, ob du ganz in Ruhe bist. - Verlager den Schwerpunkt vom Atmen auf das Visualisieren
Stelle dir eine Situation vor, in der du dich gerne befinden würdest. Was nimmst du um dich herum wahr? Du bestimmst, was du dir vorstellst, also kannst du die Fantasie so gestalten, wie du willst. Denke daran, dass es keine Grenzen gibt, alles ist möglich. Vertiefe nun die Situation, indem du vielleicht eine weitere Person einbeziehst. Wenn du ein Gespräch beginnst, was wird dann gesagt? Was würdest du gerne sagen? Wie fühlst du dich dabei? Welche Gefühle empfindest du? Dies ist natürlich ein konkretes Beispiel. Es kann auch sein, dass du dir einfach nur vorstellst, entspannt am Strand zu liegen oder die Person zu sein, die du werden möchtest. Während einer Meditationssitzung, in der du visualisierst, sind die Möglichkeiten endlos. - In Frieden zurückkehren
Wenn du deine Visualisierungsmeditation beendet hast, kannst du in aller Ruhe ins Hier und Jetzt zurückkehren. Mache eine Art "Nachgespräch", bei dem du eine Weile entspannt sitzen bleibst und an deine Visualisierung zurückdenkst. Jetzt können die Gedanken an das Hier und Jetzt langsam wieder die Oberhand gewinnen. Stehe auf und setze deinen Tag fort.