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Bhramari Atmung
Was bedeutet Bhramari-Atmung?
Bhramari-Atmung bedeutet wörtlich: durch Atmung. Dieses Pranayama wird auch Summen durch Atmen genannt. Das hat mit dem summenden Geräusch zu tun, das wie eine Biene bei dieser Technik entsteht.
Der Name stammt aus dem Sanskrit und leitet sich von dem Wort bhramara ab. Dies bedeutet "schwarze Biene". Diese schwarzen Bienen sind in Indien sehr verbreitet.
Was ist Bhramari-Atmung?
Bhramari-Atmung ist eine Pranayama-Technik, die den Atemrhythmus verlangsamt. Das beruhigt den Geist sofort. Die Technik ist sehr wirksam bei Gefühlen von Irritation, Stress und Ärger. Wenn wir uns wütend, gestresst oder nervös fühlen, haben wir normalerweise einen beschleunigten Atemrhythmus. Indem wir unsere Atmung verlangsamen, zum Beispiel durch eine Atemtechnik, kann sich der Körper schneller beruhigen.
Die Übung ist relativ einfach durchzuführen und kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden. Dieses in eine Yogapraxis integrierte Pranayama wird häufig zu Beginn der Sitzung durchgeführt, kann aber auch später in der Sitzung oder am Ende erfolgen. Diese Atemtechnik kann im Prinzip von jedem ausgeführt werden. Wenn Sie meditieren und Yoga praktizieren, kann die Technik sowohl von Anfängern als auch von erfahrenen Yogis ausgeführt werden.
Was sind die Auswirkungen der Bhramari-Atmung?
Die Bhramari-Atmung hat eine stimulierende Wirkung auf den Vagusnerv. Dies ist ein Hirnnerv, der zum parasympathischen Teil des Nervensystems gehört. In diesem Teil des Gehirns werden Aktivitäten ausgeführt, die sich mit der Erholung und Ruhe des Körpers befassen. Der Vagusnerv sendet Signale an verschiedene Organe in unserem Körper, einschließlich unseres Darms, in dem sich unser "zweites Nervensystem" befindet. Ein gestörter Vagusnerv kann verschiedene Symptome verursachen. Je nach den Symptomen, die eine Person hat, kann die Anwendung dieser Pranayama-Technik möglicherweise einen positiven Einfluss auf die Verbesserung der Funktion des Vagusnervs haben.
Die Atemtechnik hat eine therapeutische Wirkung auf den Körper, unter anderem wegen des summenden Geräusches, das beim Ausatmen entsteht. Dadurch entsteht eine Vibration, die im ganzen Körper spürbar ist und eine beruhigende Wirkung auf unseren Gemütszustand hat, wodurch die Sinne beruhigt werden.
In der Praxis wird dieses Pranayama oft vor Beginn der Meditation angewendet. Besonders wenn Sie Schwierigkeiten mit der Meditation haben, kann es hilfreich sein, diese Technik anzuwenden, damit Sie während Ihrer Meditation in einen tieferen Entspannungszustand kommen.
Die tägliche Durchführung dieser Übung kann die Schlaflosigkeit verringern, vorausgesetzt, sie wird zur richtigen Zeit und mit der richtigen Kontinuität durchgeführt. Wie jedes Pranayama erhöht auch diese Technik die Lebenskraft.
Die möglichen Auswirkungen der Bhramari-Atmung sind wie folgt:
- Stimuliert das autonome Nervensystem;
- stimuliert den Vagusnerv;
- der summende Klang beruhigt Geist und Sinne;
- reduziert Ängste und Depressionen;
- stimuliert die Produktion von Speichel;
- stimuliert die Organe;
- reduziert Gefühle von Ärger und Irritation;
- gibt neue Energie;
- reduziert Stress;
- steigert die Wirksamkeit Ihrer Meditations- oder Yogapraxis;
- verlangsamt die Atmung.
Woher kommt die Bhramari-Atmung?
Die Bhramari-Atmung stammt aus Indien. Es ist eine uralte Pranayama-Technik, die in einem der klassischen Texte aus dem 15. Jahrhundert, der "Hatha Yoga Pradipika", beschrieben wird. Dies ist eine der ersten Schriften, die man über die Philosophie des Yoga findet. Das Dokument wird auch "die Bibel des Yoga" genannt und wurde von Swami Swatmarama geschrieben.
In der Hatha Yoga Pradipika schrieb bereits Swami Swatmarama über die Wirkung dieser Pranayama-Technik. So ist die Bhramari-Atmung heute ein bekanntes und viel praktiziertes Pranayama in den Yogasphären.
Wie wird die Bhramari-Atmung durchgeführt?
Die Bhramari-Atmung wird im Sitzen oder Liegen ausgeführt. Charakteristisch für dieses Pranayama ist, dass bei der Ausatmung ein summendes Geräusch erzeugt wird. Außerdem sollen die Ohren geschlossen werden, und die Kiefer werden angezogen, liegen aber leicht aufeinander.
Bei der Durchführung der Handauflegung können Sie die Ohren und Augen mit den Händen gemäß der traditionellen Shanmukhi-Mudra-Handgeste schließen, oder Sie können nur die Zeigefinger zum Schließen der Ohren und der Augen verwenden, ohne die Finger zu benutzen.
Anwendung des Shanmuki Mudra
Die Shanmuki Mudra wird bei der Durchführung von Yoga-Übungen, Meditationen und Pranayamas verwendet. Die Finger werden so positioniert, dass sie die Ohren, Augen, den Mund und die Nase entsprechend den sechs Pforten der Wahrnehmung schließen (zwei Ohren, zwei Augen, die Nase und den Mund zählen). Das Wort Shanmuki Mudra bedeutet wörtlich "sechs Tore". Diese Handgeste kann die Lebensenergie oder auch "Prana" genannt erhöhen und sie frei durch den Körper fließen lassen.
Die Bhramari-Atmung wird wie folgt durchgeführt:
- Nehmen Sie zunächst eine bequeme Sitz- oder Liegeposition ein;
- schließe dein Gesicht nach dem Prinzip des Shanmuki Mudra. Legen Sie dazu die Daumen auf den Knorpel zwischen Wange und Ohr. Schließen Sie dann die Augen und legen Sie die Zeigefinger an die Augenwinkel, die Mittelfinger etwas oberhalb der Nasenlöcher, die Ringfinger über die Lippen und die kleinen Finger an den Mundansatz. Die Ellenbogen sind nach außen gedreht. Die Shanmuki Mudra wird am besten im Sitzen mit geradem und gestrecktem Rücken ausgeführt;
- möchten Sie nur Ihre Ohren schließen? Legen Sie dann Ihre Zeigefinger auf den Knorpel in der Nähe der Ohren und drücken Sie darauf;
- schließen Sie dann die Augen und entspannen Sie sich, indem Sie in Ihrem natürlichen Rhythmus atmen;
- atmen Sie tief durch die Nase ein;
- atmen Sie nun durch die Nase aus und machen Sie beim Ausatmen ein summendes Geräusch, das etwa so klingt: mmmm. Diese Ausatmung ist so langsam und ruhig wie möglich für Sie selbst;
- wiederholen Sie diese Ein- und Ausatmung noch etwa sechs oder sieben Mal.
Es ist möglich, die Übung mehrmals am Tag durchzuführen.
Seien Sie immer sicher, dass Sie wissen, was Sie tun
Der Atem ist ein mächtiges Werkzeug, das eine direkte Wirkung auf den Körper hat. Führen Sie daher im Zweifelsfall, z. B. bei Krankheit oder Schwangerschaft, nie einfach eine Übung durch, sondern konsultieren Sie zunächst einen medizinischen Experten oder einen Atemtrainer, damit Sie sicher sein können, dass Sie wissen, was Sie tun.
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