Mundatmung

 

Wie funktioniert die Mundatmung?

Bei der Mundatmung wird durch den Mund eingeatmet und auch durch den Mund ausgeatmet. Die Nase wird bei dieser Atmung also nicht benutzt. Wenn du durch den Mund einatmest, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Atmung recht flach bleibt, die eingeatmete Luft die Lungen nicht vollständig füllt und somit nur wenig neuer Sauerstoff in den Körper gelangt.

 

Was ist der physikalische Prozess der Mundatmung?

Bei der Mundatmung finden folgende körperliche Vorgänge statt. Die einzuatmende Luft gelangt durch den Mund in den Körper. Durch den Mund gelangt die Luft viel schneller in den Körper als bei der Nasenatmung. Dies ist nachteilig, weil es die Wahrscheinlichkeit einer flüchtigeren Atmung erhöht. Darüber hinaus fungiert die Nase auch als Filter, der die einströmende Luft über die Nasenhaare auf mögliche Bakterien oder z.B. Pollen überprüft. Der Mund hat diese Eigenschaft nicht; durch den Mund einströmende Luft gelangt direkt in den Körper. Da das Atmen durch den Mund einfacher ist, beansprucht Ihr Körper die Atemmuskulatur nur wenig, so dass diese erschlafft.

 

Warum ist es gesünder, nicht durch den Mund zu atmen?

Es ist gesünder, nicht durch den Mund zu atmen, da ständiges Atmen durch den Mund mit der Zeit verschiedene negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Erstens verursacht das Atmen durch den Mund einen trockenen Mund, und ein trockener Mund führt zu üblen Gerüchen. Denn wenn weniger Speichel im Mund vorhanden ist, steigt der Säuregehalt. Eine logische Konsequenz daraus ist, dass Zahnbeschwerden eher lauern, man kann schneller an Karies oder saurem Verschleiß leiden.

Schlecht für die Zähne
Auch die Stellung der Zähne kann durch die Mundatmung negativ beeinflusst werden. Vor allem bei Kindern, die durch den Mund atmen, ist die Wahrscheinlichkeit, schiefe Zähne zu bekommen, deutlich erhöht. Die Position der Zunge ist bei der Nasenatmung anders als bei der Mundatmung. Wenn Menschen durch den Mund atmen, liegt die Zunge ungefähr am unteren Ende des Mundes. Bei Nasenatmern liegt die Zunge viel höher, auf der Höhe des Oberkiefers am Gaumen. Du siehst also, dass sogar die Positionierung der Zunge einen Einfluss auf unsere Zähne hat. Die Positionierung der Zunge bestimmt nämlich, wie sich die Kiefer ausrichten. Bei einem Mundatmer sind die Zähne nicht gerade aufgereiht, so dass sich die Zähne sozusagen selbst in diese Position bringen und die Zähne zusammengedrückt werden. Dies führt schließlich zu schiefen Zähnen.

Größeres Risiko, krank zu werden und sich mit Bakterien zu infizieren
Die Luft, die durch die Nase in den Körper gelangt, wird zunächst durch die Nasenhaare gefiltert. Und nicht nur das: Die Nase bringt auch die Außenluft auf die richtige (warme) Temperatur und sorgt für eine gewisse Feuchtigkeit, die dem Körper gut tut. Bei der Mundatmung findet dieser Prozess nicht statt, und es besteht ein hohes Risiko, schneller krank zu werden.

Schnarchen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Mundatmung in den meisten Fällen die Ursache des Schnarchens ist. Beim Schnarchen ist die Nasenatmung blockiert. Das bedeutet, dass ein Mensch im Schlaf automatisch auf Mundatmung umschaltet. Das Schnarchgeräusch wird durch Vibrationen im hinteren Teil des Rachens verursacht.

Die Atmung bleibt flach
Sobald du durch den Mund atmest, sind die Chancen, dass du durch Bauchatmung tief atmest, ziemlich gering. Infolgedessen nutzt du nur einen kleinen Teil deiner Lungenkapazität.

Ein Überblick über die Gründe, nicht durch den Mund zu atmen:

  • Die Atemmuskulatur erschlafft, wodurch die Schultern hängen;
  • Mundgeruch;
  • schneller Karies bekommen;
  • eine höhere Wahrscheinlichkeit, schiefe Zähne zu entwickeln;
  • die Entwicklung verschiedener Zahnprobleme wie Plaque und Zahnerosion, um nur einige zu nennen;
  • weniger Schlucken, was zu einer Ohrenentzündung führen kann;
  • Verschlechterung der Funktion der Mandeln;
  • eine höhere Wahrscheinlichkeit, chronische Erkältungen zu bekommen;
  • die Lunge wird stärker belastet;
  • die Atmung ist flacher;
  • kann der Körper nicht optimal funktionieren;
  • der Körper hält weiterhin die Spannung;
  • der Schleim bleibt in der Nase und bildet schließlich Bakterien.

 

Wie kommt es, dass wir mit zunehmendem Alter anfangen, durch den Mund zu atmen?

Wenn wir älter werden, atmen wir aufgrund verschiedener Faktoren und Situationen, die in unserem Leben Stress verursachen können, mehr durch den Mund. Das Ergebnis ist oft ein angespannter Körper, der sich nur schwer entspannen kann. Der menschliche Körper ist von Natur aus so aufgebaut, dass er durch die Nase atmet. In dem Moment, in dem wir mit einer Krankheit und/oder einem unangenehmen Ereignis in unserem Leben konfrontiert werden, laufen wir Gefahr, dass unser Körper mit einer Stressreaktion reagiert, indem er durch den Mund atmet. Das Atmen durch den Mund erfordert weniger körperliche Anstrengung, was bedeutet, dass wir bei Stress oder Nervosität eher den schnellen Weg wählen. Dies ist uns jedoch oft nicht bewusst.

 

Zu welchen Zeiten atmest du durch den Mund?

Tatsächlich sollte du niemals durch den Mund atmen. Unser Mund wurde von Mutter Natur für andere Tätigkeiten als das Atmen entwickelt. Dafür ist unsere Nase da. Du kannst jedoch durch den Mund atmen, während du eine bestimmte Atemübung durchführst. Dazu gehört manchmal schon das bewusste Atmen durch den Mund. Der große Unterschied ist, dass diese Art der Atmung nur vorübergehend ist. In diesem Fall ist das Atmen durch den Mund kein Problem.

Ein weiterer Zeitpunkt, an dem viele Menschen durch den Mund atmen, ist während des Sports, insbesondere während eines intensiven Trainings. Die Meinungen darüber, ob wir beim Sport durch den Mund oder die Nase atmen sollten, gehen jedoch auseinander. Wenn du normalerweise durch die Nase atmest, schadet das Atmen durch den Mund beim Sport natürlich weniger, als wenn du immer durch den Mund atmest. In diesem Fall ist es von größerer Bedeutung, dass du trainierst, auch während des Trainings durch die Nase zu atmen.

Um deine eigene Gesundheit zu erhalten, tust du also gut daran, dir bewusst zu machen, wie du atmest. Der nächste Schritt ist die Umstellung von Mund- auf Nasenatmung.

 

Sei dir immer sicher, dass du weißt was du tust

Der Atem ist ein mächtiges Werkzeug, das eine direkte Wirkung auf den Körper hat. Führe daher im Zweifelsfall, z. B. bei Krankheit oder Schwangerschaft, nie einfach eine Übung durch, sondern konsultiere zunächst einen medizinischen Experten oder einen Atemtrainer, damit du sicher sein kannst, dass du weißt, was du tust.

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