Sitali Atmung

 

Was bedeutet Sitali-Atmung?

Sitali-Atmung bedeutet in Sanskrit frisch oder kühl. Genau das ist eine der Wirkungen und Ziele dieses Pranayamas. Abkühlung des Körpers.

 

Was ist Sitali-Atmung?

Sitali-Atmung ist eine klassische Pranayama-Übung aus dem Yoga, die den Körper kühlt und entgiftet. Die Atemtechnik stammt aus dem Hatha-Yoga und wird durchgeführt, um den Körper zu beruhigen. Es senkt auch die Körpertemperatur und hat eine kühlende Wirkung. Daher ist die Sitali-Atmung eine perfekte Übung für heiße Tage, an denen man sich abkühlen möchte. Das Tolle an dieser Technik ist, dass das Ergebnis sofort sichtbar ist.

Im Gegensatz zur Tummo-Atmung, die den Körper erwärmt, kühlt die Sitali-Atmung den Körper von innen heraus.

Sitali-Atmung ist mehr als eine Atemübung, wie bereits beschrieben, ist diese Technik ein Pranayama. Ein Pranayama ist mehr als nur eine Atemübung nach einem bestimmten Rhythmus, ein Pranayama zielt darauf ab, die Lebensenergie zu erhöhen. In vielen Formen des Yoga findest du Pranayama-Techniken, die sich auf die Atmung konzentrieren.

 

Was sind die Auswirkungen der Sitali-Atmung?

Die Wirkung der Sitali-Atmung besteht darin, dass sie die Körpertemperatur senkt. Dies ist ein nützlicher und schöner Effekt an heißen Sommertagen oder wenn du in einem tropischen Klima lebst. Die Senkung der Körpertemperatur hat nicht nur eine kühlende Wirkung auf den Körper, sondern du erfährst auch mehr Energie und fühlst dich fitter. In nur fünf Minuten kannst du die kühlende Wirkung der Technik erleben.

Wenn du Wut oder Frustration empfindest und diese Energie kanalisieren möchtest, kannst du die Sitali-Atmung verwenden. Das hat eine entlastende Wirkung und beruhigt deinen Geist. Die Sitali-Atmung hat auch eine Wirkung auf verschiedene Organe wie Leber, Magen und Milz.

Bei Fieber ist diese Atemtechnik ebenfalls wirksam, da du die damit verbundene hohe Temperatur senkst. Das Gleiche gilt für ein Pitta-Ungleichgewicht. Vor allem, wenn jemand einen Überschuss an Pitta-Energie hat. Pitta ist ein Feuerelement und erzeugt Hitze.

Dieses Pranayama macht dir dein Atemmuster bewusst. Besonders wenn du die Sitali-Atmung in einer Yogastunde praktizierst, wirst du dies bemerken. Um Veränderungen herbeizuführen, ist Bewusstsein der erste Schritt, und Yoga ist eine großartige Möglichkeit, dies zu tun.

Genau wie die Kohärente Atmung hat die Sitali-Atmung eine positive Wirkung auf einen Teil des vegetativen Nervensystems. Genauer gesagt, wirkt das Pranayama auf das parasympathische Nervensystem. Dieser wird stimuliert, damit das parasympathische Nervensystem für Ruhe und Erholung des Körpers sorgen kann.

Ein Überblick über die möglichen Auswirkungen der Sitali-Atmung:

  • Kühlt den Körper;
  • reduziert Stress;
  • senkt den Blutdruck;
  • kann bei Verdauungsproblemen helfen;
  • beruhigt Körper und Geist;
  • verringert Hitzewallungen;
  • verringert Müdigkeitsbeschwerden;
  • reinigt die Organe;
  • stimuliert das parasympathische Nervensystem.

 

Wie wurde die Sitali-Atmung entdeckt?

Die Sitali-Atmung wurde vor Jahrhunderten im Himalaya-Gebirge von alten Weisen entdeckt. Indem sie die Natur und Tiere beobachteten, um etwas über ihren eigenen Körper zu lernen, entdeckten sie, dass einige Vögel eine Art Kurve an der Unterseite ihres Schnabels haben. Dadurch klappt der Schnabel auf und gibt gleichzeitig ein zischendes Geräusch von sich.

Bei der Sitali-Atmung wird dies nachgeahmt, indem die Zunge aus dem Mund gestreckt und gekrümmt wird, so dass beim Einatmen Feuchtigkeit zugeführt wird.

 

Wie wird die Sitali-Atmung durchgeführt?

Du kannst die Sitali-Atmung in einer Hatha-Yoga- oder Kundalini Yoga-Sitzung durchführen, oder du kannst die Übung alleine durchführen. Das liegt daran, dass diese Technik nicht nur eine Atemtechnik ist, sondern eine Pranayama-Technik.

Während der Atemübung kannst du dich auch auf das Stirnchakra konzentrieren, um es zu öffnen.

Du führst die Sitali-Atmung wie folgt aus:

  • Beginne im Sitzen oder Stehen in einer bequemen Position auf einer Yogamatte oder einem Meditationskissen;
  • Achte darauf, dass dein Rücken gerade ist und dein Kinn ein wenig nach innen geneigt ist;
  • Jetzt strecke deine Zunge aus dem Mund;
  • Rolle deine Zunge senkrecht nach oben und forme eine runde Form; nach dem Rollen sollte etwa die Zungenspitze noch aus dem Mund ragen;
  • Atme nun mit der Zunge tief durch den Mund ein, als ob du durch einen Strohhalm trinken würdest;
  • Ziehe nach dem Einatmen die Zunge zurück und schließe den Mund. Danach atme sofort vollständig und langsam durch die Nase aus;
  • Wiederhole diese Ein- und Ausatmungen etwa zwei bis drei Minuten lang. Wenn du die Übung zum ersten Mal machst, kannst du mit zehn Atemzügen beginnen.

Hinweis: Wenn du dieses Pranayama öfter machst, ist es empfehlenswert, mit Runden zu arbeiten, um die Übung auf diese Weise zu wiederholen, um mehr Wirkung zu erzielen.

 

Sei dir immer sicher, dass du weißt, was du tust

Der Atem ist ein mächtiges Werkzeug, das eine direkte Wirkung auf den Körper hat. Daher solltest du im Zweifelsfall, z. B. bei Krankheit oder Schwangerschaft, nie einfach eine Übung machen, sondern zuerst einen medizinischen Experten oder einen Atemtrainer konsultieren, damit du sicher sein kannst, dass du weißt, was du tust.

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