Yoga und Atmung

 

Immer mehr Studien zeigen, wie wichtig eine gute Atmung für unsere Gesundheit ist. Eine gute Atmung besteht aus mehreren Aspekten: der Atemfrequenz pro Minute, ob du durch die Nase oder den Mund atmest, ob du tief genug atmest, ob du dein Zwerchfell optimal einsetzt usw. Vielleicht hast du auch kürzlich begonnen, Atemtechniken anzuwenden, um deine Atmung zu verbessern. Es wird dir helfen, deine Fitness und Konzentration zu verbessern. Wusstest du, dass es auch Yoga-Atemübungen gibt? Du kannst also auf verschiedene Weise an einer besseren körperlichen und geistigen Gesundheit arbeiten. Yoga und Atmung sind untrennbar miteinander verbunden und du kannst viel für dich selbst daraus ziehen.

 

Was bedeutet die richtige Atmung?

Wenn du richtig atmen willst, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, bevor du mit bestimmten Yoga-Atemübungen beginnst. Eine Voruntersuchung hilft dir, deine Bedürfnisse optimal zu erfüllen und deine körperlichen Grenzen zu kennen. Keine Sorge, du kannst alles Mögliche selbst recherchieren. Stelle dir die folgenden Fragen:

  • Wie oft atme ich pro Minute ein und aus? Nimm eine Stoppuhr und messe, wie hoch deine Atemfrequenz pro Minute ist. Bei einer durchschnittlichen Person liegt dieser Wert bei 10-15 Atemzügen pro Minute. Wenn du mit Yoga-Atemübungen beginnst, besteht das Ziel darin, eine möglichst effiziente Frequenz zu erreichen. Das bedeutet, dass deine Lunge nur minimale Anstrengungen unternimmt, während das Blut das richtige Verhältnis zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid aufrechterhält, damit alle Organe gesund arbeiten können. Die optimale Atemfrequenz beträgt 5 bis 6 Atemzüge pro Minute. Dies entspricht 5 bis 6 Sekunden beim Einatmen und 5 bis 6 Sekunden beim Ausatmen;
  • Ist meine Atmung hoch in meinem Körper? Habe ich Brust- oder Bauchatmung? Wenn du viel mit der Brust atmest, beanspruchst du Muskeln in Schultern und Rücken, die dafür nicht vorgesehen sind. Dadurch erhöht sich die Gesamtspannung in deinem Körper, was zu Ermüdungsbeschwerden, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit führen kann. Wenn du die Bauchatmung mit dem Zwerchfell beginnst, dem kuppelförmigen Muskel, der sich ausdehnen soll, um die Lungen mit Luft zu füllen, dann setzt du die richtigen Muskeln für deine Atmung optimal ein. Du kannst prüfen, inwieweit du mit dem Brustkorb atmest. Lege dich flach auf den Rücken und lege die rechte Hand in Höhe der Herzgegend auf die Brust. Lege deine linke Hand auf deinen Bauch. Atme ein, und achte darauf, welche Hand sich mehr auf und ab bewegt. Ist es deine rechte Hand, dann hast du eher einen Brustatem. Ist es deine linke Hand, dann atme durch den Bauch.
  • Atmest du eher durch die Nase oder durch den Mund? Bei vielen Yoga-Atemübungen wird durch die Nase eingeatmet und durch Nase oder Mund ausgeatmet. Manchmal mit einem Geräusch, manchmal in der Stille. Es ist allgemein bekannt, dass die Nasenatmung besser für den Körper ist. Die Nase filtert und erwärmt die Atemluft, so dass Bakterien und Viren abgefangen werden. Außerdem beanspruchst du viel mehr von deiner Lungenkapazität, so dass du auch eher durch den Bauch atmen wirst. Dadurch senkst du sofort den Blutdruck, verlangsamst deinen Herzschlag und fühlst dich entspannter. Versuche tagsüber zu überlegen, wie oft du durch die Nase atmest. Wie sieht es nachts aus? Atmest du schnell durch den Mund? Dann besteht die Möglichkeit, dass du auch unter Schnarchen leidest. Mundatmung führt zu mehr und mehr Mundatmung und auf Dauer zu einer verstopften Nase. Indem du Yoga mit Atemübungen kombinierst, kannst du auch solchen Beschwerden entgegenwirken.

 

Warum sollte man Yoga für eine optimale Atmung nutzen?

Wie viele Punkte weiter oben hast du festgestellt, dass deine Atmung nicht ganz optimal ist? Du bist weit davon entfernt, eine Ausnahme zu sein. Da die Atmung Teil des autonomen Nervensystems ist, ist sie ein automatischer Prozess des Körpers. Einerseits ist dies notwendig, um am Leben zu bleiben, andererseits ist es verlockend, unbewusst bestimmte Atemtechniken zu übernehmen, die ungesund sind. Denke zum Beispiel daran, dass du lange Zeit eine verstopfte Nase hast und dich dadurch an die Mundatmung gewöhnt hast. Um wieder bewusst richtig atmen zu können, sind Yoga-Atemübungen sehr hilfreich. Da du dich während einer Yogastunde voll und ganz auf deine Atmung konzentrierst, kannst du beginnen, sie zu lenken. Wenn du dies häufig übst und deine Sitzungen Schritt für Schritt erweiterst, wird dir die richtige Atmung immer leichter fallen.

Ein weiterer großer Vorteil der Kombination von Yoga und Atmung ist, dass es viele Möglichkeiten gibt. Da viele Yogatechniken in Kombination mit Atemübungen angewendet werden, kannst du bald eine Variante finden, mit der du dich wohl fühlst. Du kannst auch bestimmte Elemente eines Yogastils mit einer Atemtechnik kombinieren.

Für welchen Yoga-Stil du dich auch entscheidest, du kannst sowohl geistig als auch körperlich an dir arbeiten. Intensivere Stile können dir helfen, deine körperliche Fitness zu verbessern. Wenn du bereit bist für mehr geistige Belastbarkeit und Gelassenheit, dann sind Yoga-Atemübungen in einem ruhigeren Stil perfekt für dich. Du wirst dich dann mehr den meditativen Stilen zuwenden, bei denen du Yoga und Atmung miteinander verbindest.

 

Welche Yoga-Atemübungen sind für mich geeignet?

Im Grunde genommen kannst du jede Form von Yoga wählen, um mit deiner Atmung zu arbeiten. In der Tat wird die Atmung immer als Grundlage für eine Yoga- oder Meditationssitzung verwendet. Die Atmung ist ein natürlicher Rhythmus des Körpers, dem du immer folgen kannst. Die Entscheidung, welche Art von Yoga-Atemübungen du machen möchtest, hängt davon ab, in welches Niveau du einsteigen willst. Manche Übungen sind intensiv und verlangen dem Körper viel ab. Andere Yoga-Arten gehen ruhiger an die Atmung heran und sind mehr auf dein geistiges Wohlbefinden ausgerichtet. Es ist auch wichtig, sich zu fragen, zu welchem Zweck du Yoga und Atemübungen kombinieren möchtest. Wenn du das für dich geklärt hast, kannst du unter anderem die folgenden Stile ausprobieren:

Yoga Nidra. Man könnte sagen, dass Yoga Nidra einer der zugänglichsten Yogastile ist, weil man ihn nur im Savasana ausführt. Bei dieser Form des Yoga wirst du unter anderem deine Atmung einsetzen, um körperlich und geistig in eine tiefe Entspannung zu gelangen. Ziel ist es, dass sich dein Körper und dein Geist optimal erholen können. Während einer Sitzung beginnst du mit einer kurzen Meditation, machst Atemübungen und führst dann einen Körperscan durch. Mit diesem Körperscan kannst du selbst analysieren, wie es um deine Lunge, dein Zwerchfell und deine Atmung bestellt ist. Von dort aus kannst du versuchen, deine Atmung in den Bauch zu bringen, durch die Nase zu atmen und deinen Atem auf 5-6 Sekunden pro Einatmung und 5-6 pro Ausatmung zu dehnen. Yoga Nidra kann gegen Stress und Burnout-Symptome, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Bluthochdruck helfen.

Hatha Yoga. Beim Hatha-Yoga beschäftigt man sich hauptsächlich mit dem körperlichen Teil von sich selbst. Dieser Yogastil ist für Anfänger geeignet, aber auch Kraft, Flexibilität und Ausdauer werden während einer Sitzung getestet. Im Hatha-Yoga spielt die Atmung wieder eine zentrale Rolle und man nutzt sie für eine gewisse Bewusstheit. Während jeder Haltung konzentrierst du dich auf deine Atmung, so dass du auch bei schwierigen Haltungen entspannt bleibst. Das erhöht nicht nur die Flexibilität deines Körpers. Beim Hatha-Yoga kannst du bewusst an deiner Atmung arbeiten, Körper und Geist kommen zusammen und du erfährst vielfältige gesundheitliche Vorteile. Denke an die Senkung deines Blutdrucks, die Stärkung der Muskeln und die Verbesserung der Konzentration.

 

Sei dir immer sicher, dass du weißt, was du tust

Die Atmung ist ein mächtiges Werkzeug, das eine direkte Wirkung auf den Körper hat. Daher solltest du im Zweifelsfall, wenn du krank oder schwanger bist oder aus anderen Gründen Zweifel hast, niemals einfach irgendeine Übung durchführen, sondern zuerst einen medizinischen Experten oder einen Atemtrainer konsultieren, damit du sicher sein kannst, dass du weißt, was du tust.

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